Das Niveau beider Tests/Prüfungen entspricht B2/C1 gemäß dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen (GER)
In beiden Tests/Prüfungen werden die Fertigkeiten Schreiben, Hören und Lesen getestet
Das Ergebnis wird jeweils in drei Niveaustufen festgestellt (DSH-1, DSH-2 & DSH-3 bzw. TDN 3, TDN 4 & TDN 5), von denen das jeweils mittlere Niveau zu einem Studium in Deutschland berechtigt
Die Gültigkeit des Zertifikats/Zeugnisses ist unbegrenzt
Gemeinsamkeiten -Prüfungs-/Testformat
Die Schreibanlässe bei der Textproduktion/dem Schriftlichen Ausdruck sind gleich: Beschreiben, Argumentieren, ggf. Meinungsäußerung
darf nur an lizensierten Universitäten/Hochschulen innerhalb Deutschland abgelegt werden
dezentrale Prüfung, die an jedem Standort etwas anders aussehen kann und zu verschiedenen Terminen stattfindet
das Zeugnis ist in erster Linie für ein Studium an einer deutschen Hochschule einsetzbar
das Zeugnis ist eher innerhalb Deutschlands anerkannt
im Ausnahmefall kann es zu Problemen bei der Anerkennung des Zeugnisses an bestimmten Hochschulen/Universitäten kommen (das regeln die örtlichen Prüfungsordnungen)
TestDaF
kann weltweit an lizensierten Testzentren abgelegt werden
zentraler Test, der weltweit an denselben Terminen stattfindet
das Zertifikat dient als Nachweis von Deutschkenntnissen sowohl für ein Studium als auch für den Beruf
das Zertifikat wird in der Regel auch international anerkannt
es gibt keine Anerkennungsschwierigkeiten an deutschen Hochschulen/Universitäten
Unterschiede – Prüfungs- /Testformat
DSH
es gibt keine Mindestleistung bei den einzelnen Subtests, das bedeutet, man kann etwas schlechtere Prüfungsteile durch bessere ausgleichen
während der gesamten Prüfung ist ein einsprachiges Wörterbuch (Deutsch-Deutsch) erlaubt
grammatische Kenntnisse werden explizit geprüft (wissenschaftssprachliche Strukturen, 100 von 700 Punkten)
die mündliche Prüfung darf nur abgelegt werden, wenn die schriftliche Prüfung mit mindestens 57% bewertet worden ist (die schriftliche und die mündliche Prüfung finden somit nicht an einem Tag statt)
das mündliche Gespräch findet persönlich mit einer Prüfungskommission (bestehend aus zwei Prüfern oder Prüferinnen) statt
in der mündlichen Prüfung gibt es in der Regel eine Aufgabe mit verschiedenen Sprechanlässen (Beschreiben, Argumentieren, ggf. Meinungsäußerung)
im Hör-/Leseverstehen gibt es jeweils einen (längeren) Text (etwa auf dem Niveau B2)
der Hörtext wird zweimal vorgetragen, und zwar live von einem Prüfer oder einer Prüferin
im Hör-/Leseverstehen gibt es durchschnittlich zehn teilweise recht komplexe Aufgaben und Fragen verschiedener Typen (offen, halboffen und geschlossen)
TestDaF
es gibt eine Mindestleistung bei den einzelnen Subtests, das bedeutet, für ein Studium in Deutschland muss man in allen vier Testteilen mindestens das Niveau TDN 4 erreichen (kein Ausgleich möglich)
während des gesamten Tests sind Hilfsmittel (auch einsprachige Wörterbücher) verboten
grammatische Kenntnisse werden nicht explizit geprüft
jeder Testteilnehmer und jede Testteilnehmerin muss einen mündlichen Testteil ablegen (der gesamte Test findet an einem Tag statt)
der Testteil "Mündlicher Ausdruck" findet mit Hilfe von technischen Geräten (PC, Sprachlabor etc.) statt
im Testteil "Mündlicher Ausdruck" gibt es sieben Aufgaben mit sieben verschiedenen Sprechanlässen
in Hör-/Leseverstehen gibt es jeweils drei Texte zu drei verschiedenen Themen und mit drei verschiedenen Schwierigkeitsgrade
die ersten beiden Hörtexte werden nur einmal, der zweite Hörtext wird zweimal vorgetragen; der Vortrag erfolgt von einem Medium (CD, PC etc.)
im Hör-/Leseverstehen gibt es 25 bzw. 30 überwiegend geschlossene (bzw. halboffene) Fragen und Aufgaben